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Beste Daten
Schadendaten, die alle zeitlichen (Inflation, Spätschadenpotential, aktuelle Selbstbehalte) und risikotechnischen Veränderungen ...
... (neue und ausgeschlossene Unternehmen) berücksichtigen.
Beste Daten spiegeln immer den aktuellsten Stand der betrieblichen Risikosituation wider und beinhalten sämtliche Informationen, die dem Unternehmen zum gegebenen Zeitpunkt vorliegen.
Inflation
Der Aufwand für Schadenfälle basiert immer auf dem Kosten-Niveau zum Zeitpunkt der Regulierung. Damit lassen sich Einzelschäden, ...
... die in unterschiedlichen Jahren abgewickelt wurden, nicht ohne weiteres miteinander vergleichen.
In der Regel wird zur Messung der Inflation der Verbraucherpreisindex herangezogen, und daraus die so genannte Inflationsrate berechnet. Dieser Index spiegelt die Preisentwicklung eines repräsentativen Warenkorbs wider. Zusätzlich zu den allgemeinen Kostensteigerungen, die jeden Schaden gleichermaßen betreffen, unterliegen Haftpflichtschäden einer weiteren systematischen Preissteigerung, die man als soziale Inflation bezeichnet.
Unter sozialer Inflation subsummiert man jene Preissteigerungseffekte, die auf der Veränderung des Anspruchsverhaltens Geschädigter respektive der richterlichen Entschädigungspraxis bei Haftpflichtfällen basieren.
In der RiskeeperToolbox können diese Preissteigerungs-Effekte anhand eines jährlichen Preiszuschlages beliebig festgelegt werden.
Spätschäden
Spätschäden oder IBNR (Incurred But Not Reported) bezeichnen Schadenfälle, die bereits entstanden sind, dem Versicherer aber ...
... noch nicht gemeldet wurden. Da die zugrundeliegenden Umstände prinzipiell unbekannt sind, kann der korrespondierende Aufwand nur pauschal berücksichtigt werden.
Im Zusammenhang mit IBNR-Schäden wird oftmals auch der Begriff IBNER (Incurred But Not Enough Reserved) genannt. Hiermit werden Rückstellungen für jene Schadenanteile bezeichnet, deren endgültige Höhe aller Erfahrung nach im Laufe der Schadenabwicklung unsicher bleibt.
Value at Risk
Diese Methodik wurde ursprünglich im Finanzsektor entwickelt und hat sich dort als Standardrisikomaß etabliert. Der Value ...
... at Risk gibt an, welchen Wert der Verlust einer bestimmten Risikoposition mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Zeithorizont nicht überschreitet.
Die folgende Erläuterung nimmt als Beispiel das 75%-Perzentil einer Strukturvariante. Definiert man den korrespondierenden Simulationswert als kalkulatorische Risikoprämie, impliziert dies, dass dieser Betrag nur in 25% aller Simulationen nicht für die Finanzierung der eingetretenen Schäden ausreicht. Würde also ein Versicherer seine Risikoprämie basierend auf dem 75%-Perzentil wählen, könnte er mit 75-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen versicherungstechnischen Ertrag erwarten. Vergleicht man nun unterschiedliche Alternativen auf Basis des Simulationswerts der mit dem 75%-Perzentil korrespondiert, ist jene Variante mit dem geringsten Wert die risikotechnisch „beste“ Wahl.
Offensichtlich hängt der Value at Risk als Risikomaß sehr stark von der Wahl des gewünschten Ziel-Perzentils ab. Je höher dieser Zielwert ist, desto geringer ist die tolerierte „Irrtumswahrscheinlichkeit“. Allerdings findet man sich mit zunehmendem Ziel-Perzentil immer näher an einer Beurteilung auf reiner „Worst-Case“ Basis. Damit wird die Übernahme von Risiken mit steigendem Vergleichsperzentil immer „teurer“.
Die Definition des Zielprozentanteils kann darüber hinaus auf Basis einer individuellen Risikosicht erfolgen. Insofern definiert diese Wahl direkt den Grad der Risikobereitschaft einer Person oder Unternehmung. Sobald allerdings der Zielprozentanteil einmal festgelegt ist, sollte dieser Wert konsequent bei der Beurteilung sämtlicher Risiken zur Anwendung kommen.
Datensicherheit wird gewährleistet
Daten im Zusammenhang mit Risiken und Versicherungen können streng vertrauliche Informationen enthalten. Aus diesem Grund ...
... unterliegen alle Prozesse von Riskeeper hohen Sicherheitsstandards. Dies wurde im Rahmen einer sogenannten CERT Projektes von einem DAX Unternehmen untersucht, welches die systematische Aufdeckung potentieller Schwachstellen und Sicherheitslücken zum Ziel hatte. Der aufwändige Prozess wurde von Riskeeper positiv abgeschlossen.
Riskeeper erfüllt die Anforderungen der internationalen Norm ISO/IEC 27001 und wird regelmäßig zertifiziert. Außerdem unterliegen sowohl der Betreiber unseres Haupt-Servers, wie auch der Betreiber unseres Backup-Servers dieser Norm.
Datenlieferungen der Kunden werden, sobald diese Riskeeper erreichen, grundsätzlich nur noch in verschlüsselter Form weiterverarbeitet. Dies betrifft sowohl die Speicherung, wie auch die Weiterleitung per Mail. Um den gesamten Datenaustausch möglichst sicher zu gestalten, steht mit RiskeeperDocuments zusätzlich ein Werkzeug zum verschlüsselten Up- und Download von Dateien zur Verfügung.
Der Online-Zugriff auf RiskeeperToolbox erfolgt verschlüsselt nach dem sogenannten HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) Standard. Jeder Nutzer verfügt über ein individuelles und passwortgeschütztes Login und hat generell nur zu speziell für ihn autorisierten Daten Zugang.
Konsolidierungs- und Plausibilisierungsprozess
Die Rohdaten werden vom Kunden oder über beteiligte Versicherer und Makler an Riskeeper übertragen. Dabei werden die Daten ...
... so verarbeitet, wie sie beim Kunden vorliegen. Es sind keine bestimmten Formate erforderlich.
Riskeeper führt diese Daten unterschiedlicher Quellen zusammen und erstellt daraus eine konsistente Datentabelle. Während dieses Prozesses werden widersprüchliche Informationen, Lücken oder andere Ungereimtheiten unmittelbar im persönlichen Gespräch geklärt und protokolliert. Am Ende des Prozesses stehen dem Kunden in der RiskeeperToolbox die aktuellen Schadendaten zur Analyse zur Verfügung.
Aus dem Prozess der Konsolidierung und Plausibilisierung ensteht für jeden Kunden ein individuelles und stetig aktualisiertes Daten-Manual. Elektronische Filter sorgen dafür, dass bei Updates alle erforderlichen Anpassungen automatisch berücksichtigt werden.
Parameter für den Simulationsprozess
Wie werden die Parameter für den Simulationsprozess ermittelt? Zunächst wird die gesamte Schadenhistorie des Kunden in unterschiedliche ...
... Segmente zerlegt und jeder Bereich gesondert analysiert. Innerhalb der hierdurch entstehenden Risikoklassen leiten die Mitarbeiter der Riskeeper AG die geeigneten Verteilungsfunktionen und deren Verteilungsparameter auf Basis aktuarieller Methoden her.
Die Abbildung von Risikobereichen, die bislang schadenfrei geblieben sind (beispielsweise Größtschaden- oder Naturkatastrophenszenarien), erfolgt auf Basis theoretischer Erwägungen. Einerseits wird diese mit Hilfe der vorliegenden Informationen zur kundenindividuellen Exponierung (versicherte Werte, versicherte Gefahren, Geschäftstätigkeit, Umsatz, etc.) vollzogen. In einigen Risikobereichen, wie etwa der Haftpflichtversicherung, sind auch Risikoeinschätzungen gemäß von Wiederkehrperioden definierter Schadenszenarien sinnvoll.
Der Aufbau eines kundenindividuellen Schadenmodells verlangt langjährige Erfahrungen und wird von den Experten der Riskeeper AG in einem systematischen Prozess vorgenommen. Die dazugehörigen versicherungsmathematischen Studien sind dem Kunden zugänglich. Damit sind die verwendeten Informationen und Annahmen transparent, nachvollziehbar und belastbar.
Für den Kunden selbst erfolgt die Anwendung des Simulationstools anhand einer komfortablen Benutzeroberfläche vollkommen intuitiv.
Software für das Schadenmanagement
Software für das Management von Versicherungsschäden konzentriert sich in der Regel auf die Abbildung buchhalterischer Aspekte. ...
... Viele Produkte basieren auf allgemeinen Datenbanksystemen, die im Kern keine versicherungsspezifische Ausrichtung aufweisen.
Derartige Werkzeuge sind in der Regel nicht oder nur teilweise geeignet, die spezifischen Fragestellungen, die sich aus der Strukturierung individueller Versicherungslösungen ergeben, zu beantworten. Diese Lücke schließt Riskeeper mit der jahrzehntelangen Erfahrung von Experten für Experten.
Mehraufwand
Der Zugriff auf Daten und Analysen erfolgt bequem mit Hilfe handelsüblicher Browser. Hierfür richtet Riskeeper jedem Anwender ...
... ein individuelles Login für unsere internetbasierten Software-Werkzeuge ein.
Auf dem lokalen Computer des Kunden muss weder zusätzliche Software installiert werden, noch fallen andere Wartungsarbeiten an. Riskeeper nimmt Ihnen alle lästigen Arbeiten der Datenaufbereitung und Datenplausibilisierung ab. Damit ist gewährleistet, dass Ihre Entscheidungen stets auf Basis Bester Daten erfolgen und Handlungsalternativen (veränderte Selbstbehalte, neue Risikoausschlüsse, etc.) von Ihnen über Jahre hinweg konsistent bewertet werden können.
Simulationstechniken
Der Einsatz von Simulationen erfordert langjährige Erfahrung in der Analyse von Schadendaten. Hierzu gehört insbesondere ...
... die Auswahl der richtigen Verteilungsfunktionen und der dazugehörigen Parameter.
Diese Aufgabe wird von unseren Mitarbeitern übernommen.
Der Anwender kann sich deshalb vollständig auf die Strukturierung alternativer Versicherungslösungen und die Auswertung der Simulationsergebnisse konzentrieren.
Riskeeper erlaubt charakterisierende Simulationsparameter intuitiv über Schieberegler zu beeinflussen. So kann beispielsweise die Auswirkung einer Erhöhung der Schadenfrequenz oder des verstärkten Auftretens von Grossschäden direkt und ohne Umschweife getestet werden.
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